Bartkenhof (Bartkowski Dwór)

Ehemaliger Landkreis: Treuburg – Heutiger Kreis (Powiat): Olecko

‍Blick von Nord

Mitte des 19. Jahrhunderts beginnt die Geschichte des Guts Bartkenhof mit dem Kauf und der Zusammenlegung von Ländereien der Orte Bartken, Kiöwen und Kleszöwen. Bis 1856 war Hermann Bruno Eigentümer des Anwesens. Danach findet ein Christoph Anders als Besitzer des zu dieser Zeit 186 Hektar großen Gutes, zu dem eine Brennerei und eine Ziegelei gehörten, Erwähnung. Sein Sohn Oswald betrieb wie sein Vater Pferde- und Viehzucht. Er vergrößerte durch Landerwerb das Gut auf 330 Hektar. Im folgten um 1910 ein Herr Dabinski und Ende des Jahrzehnts Walter Fleischer. Auch er züchtete Rinder, Schafe, Schweine und Pferde. 1928 war die Brennerei im Besitz der „Fleischer´schen Erben“. Eine Ziegelei wurde nicht mehr erwähnt. Letzter Gutsherr des nun 275 Hektar großen Anwesens war Friedrich Konstanski.

Das ehemalige Gutshaus von 1860 ist ein Kniestockhaus, errichtet auf rechteckigem Grundriss und gedeckt mit einem Satteldach. Zweigeschossige Mittelrisalite mit Dreiecksgiebeln gliedern die Längsseiten des Hauses. Architekturdetails, an der Vorderseite farbig hervorgehoben, schmücken die Fassaden des Baus.

Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte das einstige Gut Bartkenhof zum Staatlichen Landwirtschaftsbetrieb Nory (Nordenthal).

Von der mitten in Feldern gelegenen Anlage haben das Gutshaus, ein Stall, ein Speicher und Reste des alten Gutsparks überlebt. Seit mehreren Jahren verlassen und ungesichert verfallen die Gebäude langsam. (Stand 7/2023)


Letzter Besitzer vor 1945: Friedrich Konstanski


14 km südlich von Treuburg (Olecko)

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