Bergenthal (Nagórki-Olsztyn)

Ehemaliger Landkreis: Allenstein – Heutiger Kreis (Powiat): Olsztyn

‍Vorderfassade

Das ehemalige Gut Bergenthal wurde zu Zeiten seiner Gründung innerhalb der Allensteiner Stadtgrenzen errichtet. Erhalten geblieben sind neben dem Gutshaus der Park und eine Wagenremise aus roten Klinkersteinen.

Zwischen Ende des 19. und Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das eingeschossige Gutshaus erbaut. Ein achteckiger Turm und ein Seitenrisalit an der Frontseite sowie eine Arkadenveranda mit Balkon an einer Giebelseite sind die optisch hervorstechenden Elemente des Gebäudes. Ebenso schmücken der hölzerne Vorbau vor dem Eingang und unterschiedlichste Fassadendekorelemente den Bau.

Von 1928 bis 1937 pachtete die Garnison Allenstein das Gut und richtete dort die  Militärlandwirtschaftliche Schule des Ausbildungsbataillons beim 2. Preußischen Infanterieregiment ein. Im Januar 1945 besetzte die Rote Armee die Gutsanlage und blieb bis 1947 dort stationiert. In den Folgejahren wurden in den einst stilvollen Wohnräumen des ehemaligen Gutshauses Pelztiere gezüchtet. Die Pelztierfarm und ein staatlicher Landwirtschaftsbetrieb nutzten das Gutshaus zu Büro- und Wohnzwecken. In den 1970iger Jahren hielten kommunale Wohnungen Einzug.

Ende des 20. Jahrhunderts wurde das Gebäude, in dem sich heute ein Naturkundemuseum (Muzeum Przyrody) befindet, saniert. Mittlerweile ist das Mauerwerk im Sockelbereich des Hauses und an einigen Fenstern durch Feuchtigkeit beschädigt. Besonders zeigt sich dies am Treppenaufgang zur Veranda aber auch an der Veranda selbst. Die Parkanlage mit den uralten Bäumen ist gepflegt, in der Wagenremise sind die Museumsbibliothek, ein Bildungsaal,  Lagerräume und  Arbeitsräume untergebracht. (Stand 7/2019)


Letzter Besitzer vor 1945: Richard Palmowski


Vorort von Allenstein (Olsztyn)

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