Bodschwingken-Mühle (Boćwiński Młyn)

Ehemaliger Landkreis: Goldap – Heutiger Kreis (Powiat): Gołdap

‍Vorderfassade

Das ehemalige kleine Landgut Bodschwingken liegt am Fluss Goldap. Neben dem Gutshaus gehörten eine Wassermühle und ein Sägewerk zum Gut. Der Ort Bodschwingken wurde  1938 in HERANDSTAL umbenannt. So erhielt das Landgut ebenfalls einen neuen Namen – HERANDSTALER MÜHLE.

Ende des 19. Jahrhunderts wurde das langgestreckte Gutshaus errichtet. Die Frontfassade wird durch zwei symmetrisch angeordnete, verglaste kleine Risalite gegliedert. Der rechte Risalit bildet den Eingangsbereich. Eine hölzerne Veranda ziert eine Giebelseite des Hauses.

Das Gutshaus ist unbewohnt und wohl dem Verfall preisgegeben. Sowohl außen wie auch innen weist das Gebäude starke Zerstörungen auf. Türen und Fenster fehlen oder sind nur in Teilen erhalten. Das Dach ist ebenso beschädigt wie die Fassade. Am rückwärtigen Anbau ist das Dach bereits eingebrochen. Kleine Bäume und Sträucher wachsen mit ihren Wurzeln in das Gemäuer. Im Innenbereich wurden die Türen und Fußböden herausgerissen. Der Unterbau der Böden fehlt komplett.

Mühle und Sägewerk werden heute noch genutzt. Eine Lautsprecherdurchsage weist auf die Gefahren beim Betreten des Geländes hin. (Stand 7/2018)


Letzter Besitzer vor 1945: Wilhelm Borowski

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