Ganshorn (Gąsiorowo Olsztyneckie)

Ehemaliger Landkreis: Osterode – Heutiger Kreis (Powiat): Olsztyn

‍Vorderfassade

Zum ehemaligen Landgut Ganshorn gehörten neben dem Herrenhaus auch riesige Wirtschaftsgebäude, die aus roten Klinkern und Feldsteinen erbaut wurden. Außer Schweine-, Rinder- und Pferdeställen gab es auch eine Brennerei.

Das in den Jahren 1810 bis 1820 im klassizistischen Stil errichtete Herrenhaus steht auf einem Hügel am Ganshorner See, der von alten Wäldern umschlossen ist. Wohn- und Wirtschaftsgebäude überstanden die Kriegszeiten unbeschadet. 1945 nahmen russische Soldaten das Dorf samt der Gutsanlage ein und blieben dort bis 1949 stationiert. Nach deren Abzug übernahm ein staatseigener Landwirtschaftsbetrieb sowohl das Gut als auch das in einem guten Zustand übergebene Herrenhaus, in dem dann ein Teil als Wohnraum für die Arbeiter genutzt wurde. In den Folgejahren kam es zur Zerstörung verschiedener Bauten auf dem einstigen Gutsgelände, Reste der Ausstattung des Herrenhauses wurden geplündert, Holzmosaike von den Fußböden und Holzvertäfelungen von den Wänden gerissen. 1959 erhielten die Städtischen Bauunternehmen in Warschau sowohl das Herrenhaus als auch einen Teil der Umgebung. Für die Sommermonate wurde das Erholungszentrum „SALVE“ eingerichtet. Heute ist das Herrenhaus Privatbesitz.

 Entlang einer hohen Steinmauer, die rings um das Grundstück errichtet wurde, führt eine von hohen, alten Bäumen gesäumte Natursteinallee zum imposanten Haupttor, das die goldene Aufschrift „SALVE“ trägt. Der Blick durch das Tor richtet sich auf das stilvoll renovierte Herrenhaus sowie der gepflegten Außenanlage mit gepflasterter Auffahrt und dem großen Brunnen vor dem Gebäude. (Stand 7/2019)


Letzter Besitzer vor 1945: Familie Schilke


10 km südlich von Hohenstein (Olsztynek)

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