Kossen (Kosyń)

Ehemaliger Landkreis: Heilsberg – Heutiger Kreis (Powiat): Olsztyn

‍Ansicht von Südwest

Das einstige Gut Kossen war noch 1932 ein bischöfliches Gut, dessen Einnahmen für das Ermländische Priesterseminar Braunsberg bestimmt waren. Die Gutsanlage liegt unmittelbar am Fluss Alle (Łyna). Ein Weg trennt das Gutshaus und den Park vom nördlich gelegenen, parallel angelegten Wirtschaftshof.

Das ehemalige Gutshaus aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts steht auf einer Anhöhe. Es wurde eingeschossig auf rechteckigem Grundriss errichtet und mit einem Satteldach gedeckt. An der Vorderseite des Hauses zieren vier Pilaster die große Gaube, den ein Dreiecksgiebel mit Rundfenster krönt. Pilaster schmücken auch den einstigen Haupteingang, der sich an der nördlichen Giebelseite befindet. Von einer kleinen Terrasse führt eine breite Treppe in Richtung Park. Die geschwungene Mauerbrüstung an beiden Seiten der Treppe endet an Säulen, auf denen Kugeln thronen. Die doppelflügelige Tür mit Oberlicht blieb original erhalten.

Das Gutshaus befindet sich im guten baulichen Zustand und ist bewohnt. Das Grundstück wirkt sehr gepflegt.

Zwischen dem Gutshaus und dem kleinen Park, dessen alter Baumbestand recht gut erhalten blieb, wurde ein öffentlicher Spielplatz angelegt. Der Wirtschaftshof wird von einem Busunternehmen genutzt.

Links der Hofeinfahrt steht die einstige Gutskapelle, die heute als Lager dient. (Stand 8/2022)


Letzter Besitzer vor 1945: Bischöfliches Gut (Ermländisches Priesterseminar Braunsberg)


2 km nördlich von Guttstadt (Dobre Miasto)

Zurück zur Übersicht