Wilhelmshöhe (Górka)

Ehemaliger Landkreis: Mohrungen – Heutiger Kreis (Powiat): Ostróda

Die einstige kleine Gutsanlage diente ursprünglich als Vorwerk des Ritterguts Maldeuten (Małdyty). Auf den Ländereien Seegertswalde, das auch zu Maldeuten gehörte, errichtet, erhielt das Vorwerk am 23. September 1858 seinen Namen „Wilhelmshöhe“. Mit dem Verkauf des Großgrundbesitzes im Jahre 1900 durch die Familie Reichel gelangte das Gut Maldeuten mit dem Vorwerk Wilhelmshöhe in den Besitz der Familie Riedel. Ab 1913 war das circa 90 Hektar große Gut Wilhelmshöhe Eigentum einer anderen Familie.

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das eingeschossige, mit einem Krüppelwalmdach gedeckte Gutshaus auf rechteckigem Grundriss erbaut. Die drei nebeneinanderliegenden Fenster der abgestumpften Ecke des Hauses sorgten für ausreichend Licht im Innenraum.

Versteckt zwischen dem alten, verwilderten Park und dem einstigen Obstgarten verfällt das schlichte, seit Jahrzehnten unbewohnte Gutshaus. Die wenigen noch erhalten gebliebenen Gebäude des einstigen Wirtschaftshofes, darunter ein größerer Stall aus roten Klinkersteinen, werden derzeit unter anderem zu Wohnzwecken genutzt. Das Gelände wirkt heruntergekommen und ungepflegt.

Das ehemalige Gutshaus befindet sich vermutlich in Privatbesitz. (Stand 12/2022)


27 km westlich von Mohrungen (Morąg)

22 km südlich von Preußisch Holland (Pasłęk)

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