Ehemaliger Landkreis: Lyck – Heutiger Kreis (Powiat): Ełk
Wyssocken entstand 1473 als Handfeste des Deutschen Ordens, was die erste urkundliche Erwähnung und Gründung des Ortes bedeutete. Über die Geschichte des ehemaligen Guts ist kaum etwas zu erfahren. Der Gutsbesitzer Hundsdörfer aus Wyssocken wurde ab 1902 wiederholt zum Amtsvorsteher des Amtsbezirks Gollupken gewählt. Zuletzt übernahm er im Jahr 1920 das Amt. Arthur Kischke, vermutlich sein Erbe, war 1922 Eigentümer des 225 Hektar großen Anwesens und Besitzer eines Ringofens, der zum Brennen von Ziegeln diente. Das Gut, welches am 16. Juli 1938 in WALTERSHÖHE umbenannt wurde, blieb wahrscheinlich bis zur Flucht in den Händen seiner Familie.
Nach dem Zweiten Weltkrieg nutzte ein staatlicher Landwirtschaftsbetrieb das Anwesen. Im einstigen Gutshaus wurden Büroräume eingerichtet.
Das Wohngebäude wurde um 1900 auf rechteckigem Grundriss erbaut. Ein Satteldach deckt das schlichte Kniestockhaus. An der Parkseite gliedert ein dreiseitiger Vorbau mit zwei Fenstern und einer Tür die Fassade. Von dort geht es über eine Treppe hinunter in den Garten. Am Ostgiebel befindet sich ein mit einem Pultdach gedeckter größerer Anbau. Dieser wurde vermutlich erst später hinzugefügt.
Die Gutsanlage ist zum Großteil erhalten geblieben. Der Wirtschaftshof wird nicht mehr genutzt. An den Ställen wuchern Bäume und Sträucher, von den Dächern fallen die Ziegel. Nur ein Teil des Baumbestandes des Parks blieb bestehen. In der Nähe der einstigen Gutsanlage befinden sich drei Teiche.
Das ehemalige Gutshaus wurde in den letzten Jahren saniert, unter anderem Dach und Fenster erneuert. Es wird von mehreren Familien bewohnt. (Stand 7/2023)
Letzter Besitzer vor 1945: Arthur Kischke
17 km östlich von Lyck (Ełk)